Maschenmarkierer - Hilfsmittel in deinem Projekt
Maschenmarkierer sind so praktisch! Sie helfen dabei, den Überblick in einem Projekt über einzelne Musterwiederholungen zu behalten, den Rundenbeginn im Auge zu behalten und so sind auch immer die Stellen für Zu- beziehungsweise Abnahmen markiert.
Wer nicht gerne zählen mag oder vielleicht häufig unterbrochen wird beim Stricken oder Häkeln, hat gerne viele Maschenmarkierer im Projekt. Die Gefahr, dass man sich verzählt oder eine Zu- oder Abnahme vergisst oder zu viel macht, ist deutlich geringer, wenn Maschenmarkierer benutzt werden.
Auch als Fortschrittsmarker ist es toll, einen Maschenmarkierer im Projekt zu befestigen. Dadurch, dass man den Fortschritt so auf einem Blick sieht, ist die Motivation gleich höher.
Verschiedene Arten von Maschenmarkierern
Maschenmarkierer können ganz unterschiedlich aussehen. Manche sind kleine Kunstwerke, manche sind einfach ein glatter Ring oder eine Sicherheitsnadel. Aber alle haben etwas gemeinsam: sie sind Hilfsmittel in unseren Projekten. Immer dort, wo ein Maschenmarierer platziert wird, ist dieser aus einem bestimmten Grund dort platziert.
Beispielsweise kann in einer Anleitung stehen: "mache eine Zunahme und platziere einen Maschenmarkierer". Hier soll also nach der Zunahme ein Maschenmarkierer auf der Nadel platziert werden. Der Maschenmarkierer wird dann an der entsprechenden Stelle einfach abgehoben und von der linken auf die rechte Nadel gesetzt. Manchmal steht auch in einer Anleitung "stricke bis zum Maschenmarkierer" (oder MM, was die Abkürzung für Maschenmarkierer ist). Da der Maschenmarkierer ja immer zwischen den gleichen Maschen ist, kann also bis zur richtigen Stelle gestrickt werden ohne dass die Maschen dazwischen gezählt werden müssen.
In vielen Anleitungen werden auch mehrere Maschenmarkierer verwendet. Manchmal haben sie eigene Bezeichnungen wie beispielsweise MM1, MM2, MM3 und MM4. Hier ist es auch oft sinnvoll, unterschiedliche Farben/Arten von Maschenmarkierern zu wählen oder eventuell einen unterscheidbaren Maschenmarkierer für den Rundenbeginn zu wählen.
Insgesamt können Maschenmarkierer in zwei Gruppen eingeteilt werden: geschlossene Maschenmarkierer und abnehmbare/verschließbare Maschenmarkierer.
Auf dem Bild hier unten sind verschiedene Maschenmarkierer zu sehen.
Hier siehst du alle Maschenmarkierer, die wir momentan im Sortiment haben. Da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei!
Abnehmbare Maschenmarkierer
Viele nutzen kleine Sicherheitsnadeln, welche manchmal auch wie kleine Glühbirnen aussehen, als abnehmbare Maschenmarkierer. Diese können unter anderem an einer Masche befestigt werden, wenn beispielsweise die einzelnen Zunahmen an einem Ärmel markiert werden sollen (und natürlich am Ende wieder entfernt werden). Da die Sicherheitsnadeln aber auch geschlossen werden können, können sie natürlich auch einfach auf der Nadel platziert werden.
Geschlossene Maschenmarkierer
Diese Maschenmarkierer werden auf der Nadel platziert und sind dann zwischen den Maschen. Sie sind perfekt geeignet, um den Rundenbeginn zu markieren oder beispielsweise das Ende einer Musterwiederholung anzuzeigen.
Eigene Maschenmarkierer machen
Natürlich kannst du dir auch eigene Maschenmarkierer basteln. Du kannst entweder Perlen verwenden oder beispielsweise auch Fimo verwenden. Was du zum Basteln von Maschenmarkierern brauchst, findest du in einem Bastelladen oder du hast vielleicht ein paar Sachen bereits zu Hause?
Maschenmarkierer mit Fimo
Du brauchst:
- Fimo oder Modelliermasse, welche aushärtet
- (Schmuck-)Draht
- Perlen, die zusammengedrückt werden können
- Schmuckzange
Anleitung:
Forme die Figur, die du möchtest aus Fimo und achte darauf, dass es keine scharfen Kanten oder so gibt, woran Garn hängen bleiben kann.
Ein paar Zentimeter des Schmuckdrahtes abschneiden und zu einer Anhängerschlaufe legen.
Eine Perle, welche zusammengedrückt werden kann, durch beide Drahtenden fädeln und fest drücken. Auf diese Weise sind eine Anhängerschlaufe auf der einen und zwei Drahtenden auf der anderen Seite.
Die Seite mit den doppelten Drahtenden in die Fimo-Figur bis zur Perle drücken.
Im Ofen aushärten und danach abkühlen lassen. Fertig!
Fimo (oder andere Modelliermasse)
Es gibt Perlen, welche mit einer Schmuckzange zusammengedrückt werden können und somit den Draht an seiner Stelle halten. Wir haben einen kleinen Erdbeer-Maschenmarkierer gemacht.
Maschenmarkierer mit Perlen
Du brauchst:
- Perlen
- (Schmuck-)Draht
- Perlen, die zusammengedrückt werden können
- Schmuckzange
Wenn kein Maschenmarkierer verfügbar ist
Ohrrigne, Sicherheitsnadeln, Schlüsselringe, Zahnseide, Haargummis, ... eigentlich kann so vieles als Maschenmarkierer verwendet werden. Wenn gerade keiner zur Hand ist, findet sich etwas.
Das einzige was beachtet werden muss: wenn etwas ins Projekt gehängt wird, sollte es nicht so einfach kaputt gehen oder aufgehen, die Maschenmarkierer sollen ja eine bestimmte Stelle markieren.
Der einfachste Maschenmarkier ist ein Stück Faden, welcher zu einer Schlaufe geknüpft ist. Das haben wohl fast alle schon gemacht, oder nicht?
Und nächstes Mal kaufst du dir eine Packung Maschenmarkierer, damit du immer welche zur Hand hast. Sie sind einfach so praktisch und es macht mit hübschen Maschenmarkierern doch viel mehr Spaß!
Zum Schluss wollen wir noch die magnetischen Ketten von KnitPro empfehlen, die sozusagen magisch sind! Dadurch, dass die Kette magnetisch ist, hält das Zubehör ganz einfach an der Kette und kleine Maschenmarkierer oder ähnliches verschwindet nicht einfach zwischen den Sofakissen. So praktisch!
Viel Spaß beim Stricken und Häkeln! Und vergiss deine Maschenmarkierer nicht.